Oldenburger Zeitung für Volk und Heimat
20.9.1881
Emsteck. Der Hund und eine Kuh des Zellers Franz Klaus zu Höltinghausen haben sich nach thierärztlicher Untersuchung am 17.d.M. als der Tollwuth dringend verdächtig gezeigt. Klaus hat seinen Hund am 29.v.M. festgelegt, nachdem er die Wahrnehmung gemacht, daß derselbe Bienen gefressen, und hat hierauf den Hund am 31.v.M. getötet; da aber am 15.d.M. eine seiner Kühe, bei welche der Hund im Stalle gelegen, sich krank gezeigt, hat Klaus von der Sache Anzeige gemacht und ist hierauf von Amtswegen die thierärztliche Untersuchung angeordnet worden. Ueber den Verlauf der Krankheit der Kuh soll später berichtet werden und sei hier noch bemerkt, daß auch der Hund der Nachbarin Witwe Albers seit dem 12.d.M. vermißt wird.
27.9.1881
Emsteck. Nachdem wir bereits in Nr. 111 dieses Blattes berichtet, der Hund des Zellers Klaus zu Höltinghausen an der Tollwuth erkrankt und getötet, ebenfalls auch die daran erkrankte Kuh am 19.d.M. crepiert ist, haben sich ähnliche Symptome bei seinen Schafen gezeigt, so daß angenommem werden muß, daß der fragliche Hund auch einige Schafe gebissen haben wird. Die verdächtigen Schafe sind von der Heerd abgesondert.