Gustav Götting war in englischer Kriegsgefangenschaft. Während der Gefangenschaft konnte er zeitweise in der Landwirtschaft arbeiten und musste keinen Hunger leiden. 1948 kam Gustav Götting zurück, aus Dankbarkeit für die gesunde Rückkehr gab er das Versprechen im Garten eine Marienstatue aufzustellen.
Die Marienstatue wurde von Gustav Götting gekauft und mit Hilfe von seinem Sohn Hermann im Garten aufgestellt. Hermann Götting erinnert sich, dass er als Zehnjähriger bei den Erdarbeiten für den vorgesehen Platz der Statue geholfen hat.
Der Künstler ist nicht mehr bekannt. Die Marienfigur ist nach der Statue der Jungfrau Maria in der Rue de Bac in Paris gestaltet.
Dort erschien Maria 1830 der Hl. Schwester Katharina Labouré und bat sie, eine Medaille nach dem Bild der Erscheinung prägen zu lassen. Diese sogenannte wunderbare Medaille ist inzwischen überall in der Welt verbreitet.
Nach einem Sturm war die Statue umgefallen und an beiden Händen beschädigt.
Zur Primiz 2001 von Stefan Götting (Enkelsohn von Gustav) wurde die Statue repariert und neu gestrichen.
Gebet der Hl. Nonne Catheriné Labouré:
Wenn ich in die Kapelle gehe,
stelle ich mich dort vor den Lieben Gott hin und sage Ihm:
Herr, hier bin ich, gib mir, was Du willst!Wenn Er mir dann etwas gibt,
bin ich zufrieden und ich danke Ihm.Lässt Er mich leer ausgehen, danke ich Ihm auch,
denn ich verdiene ja nicht mehr.Und dann sage ich Ihm alles, was mir in den Sinn kommt:
Ich erzähle Ihm von meinen Sorgen und Freuden und ich höre zu.Wenn du Ihm zuhörst, wird Er auch zu dir sprechen,
Denn mit dem Lieben Gott,
muss man sprechen und Ihm zuhören,
Er spricht immer, wenn man dort aufrichtig und schlicht hingeht.