Handball-Training anders II

Nutze die Chance, denn du hast eine!

Zum zweiten Mal trafen sich Handballspielerinnen der B-Jugend des SVH zu einem besonderen Training. Wieder ging es um Selbstverteidigung. Was mache ich, wenn ich angegriffen werde? Kann ich mich wehren und habe ich eine Chance? Am Ende des zweiten Teils des Lehrgangs kannten die Mädchen die Antwort: JA! Unter der Anleitung von Jörg Kramer und Laura Bröring lernten 14 junge Frauen worauf es ankommt, um sexistisches Betatschen und körperliche Angriffe abzuwehren. Der Förderverein Jugendhandball und die Bürgerstiftung Emstek unterstützten die Übungsvormittage, die am 11. Dezember und 26. Februar in Emstek stattfanden, finanziell. Das Thema war nicht lustig, aber trotzdem machte es Spaß, in praktischen Übungen die Wirksamkeit der Verteidigung auszuprobieren. Heike Kulessa warb bei den Eltern der Spielerinnen für den Beitritt zum Förderverein, damit auch in Zukunft Aktionen wie diese mit Hilfe des Fördervereins stattfinden können.

Zeitensprung 13

Nachrichten für Stadt und Land

21.11.1913

Höltinghausen, 21. Nov. Die Verhaftung eines Arbeiters der Kalksandsteinfabrik in Höltinghausen verursachte eine Reihe von Vernehmungen. Wie bereits bemerkt, wird die Verhaftung in Zusammenhang gebracht mit dem Tode eines Arbeiters H., der vor etwa einem Jahre in Höltinghausen tot aufgefunden wurde, und, wie damals allgemein verlautete, durch Selbstmord (Erschießen) geendet haben sollte. Nunmehr heißt es, daß der Tod keineswegs ein freiwilliger war. Wenn das Gerücht sich bewahrheitet, sollen außer dem Verhafteten noch weitere Personen in Frage kommen, die von der Todesursache näheres wissen und deren Vernehmungen bereits erfolgt sind. Die Sache ist durch eine anonyme Anzeige dem Gericht zur Kenntnis gebracht worden.

Zeitensprung 12

Volksblatt  –  Tageszeitung der Sozialdemokratischen Partei für Oldenburg und Ostfriesland

5.3.1931    Täglich 12 Stunden Arbeitszeit!

Aus Gewerkschaftskreisen erhielten wir folgende Zuschrift. Aus Höltinghausen im schwarzen Münsterlande wird uns folgende, in heutiger Zeit ganz unglaubliches Vorkommnis mitgeteilt: Die Firma Gebrüder Brinkmann Schnapsbrennerei und Likörfabrik und demnächst auch noch Bierbrauerei, hat als eine besondere Abteilung auch eine Kalksandsteinfabrik in Betrieb. In einer Zeit der größten wirtschaftlichen Not, wo alle Welt sich den Kopf zerbricht, wie es möglich ist, Arbeitsgelegenheiten zu schaffen, um den hungernden und darbenden Menschen Arbeit und Verdienst und damit Brot zu geben, bringt es der Inhaber dieser Firma, Herr Dr. Paul Brinkmann, fertig, einfach anzuordnen, daß ab Mittwoch, den 25. Februar, täglich 12 Stunden gearbeitet werden soll. Die Belegschaft wurde mit der Drohung der Entlassung gezwungen, einen Revers zu unterschreiben, daß sie mit der täglichen 12stündigen Arbeitszeit und mit einem Lohnabbau von für ledige Arbeiter von 70 Pf. auf 60 Pf. bzw. von 60 Pf. auf 50 Pf. und für Verheiratete von 70 Pf. auf 65 Pf. bzw. von 60 Pf. auf 55 Pf. einverstanden sei. Dabei muß man die Arbeit in einer Kalksandsteinfabrik kennen, um zu wissen, daß eine mörderische Arbeit 12 Stunden am Tag gar nicht auszuhalten ist. Die gesetzlichen Bestimmungen der Arbeitszeitordnung sind für die Firma Brinkmann anscheinend nicht vorhanden, denn selbst das Eingreifen des Gewerbeamts durch den Herrn Gewerberat Walter hat zu irgendeinem Erfolg nicht geführt. Was schieren die Firma Brinkmann die gesetzlichen Bestimmungen, was die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Arbeiter, wenn sie nur ihren Profit hat. Die organisierte Arbeiterschaft ist der Firma ein Dorn im Auge und duldet sie diese in den Betrieben nicht, die ist ihr höchstens gut genug, die Erzeugnisse ihrer Schnaps- und Likörfabrik und demnächst auch die der neuerbauten Bierbrauerei zu verkomsumieren.

„Dreikönigssingen“ im 19. Jahrhundert

Am heutigen Samstag ab 15 Uhr sind die Sternsinger in den einzelnen Wohngebieten in Höltinghausen unterwegs und bringen ihren Segen zu den Menschen.

Dieser schon sehr alte Brauch wurde schon in der alten Chronik der Gemeinde Emstek aus dem Jahre 1899 (Landesbibliothek Oldenburg) beschrieben. Hier dazu einige Textausschnitte (vergrößern durch anklicken):

Frohe Weihnachten

 

                                                     Das Internetteam

                               wünscht Euch ein schönes Weihnachtsfest

                                           und ruhige, besinnliche Tage.

 

Alles was du brauchst ist Hoffnung und Kraft. Die Hoffnung, dass alles irgendwann besser wird und die Kraft bis dahin durchzuhalten.

 

 

 

 

Handball – Training einmal anders

Training einmal anders: Ich suche mir, was ich greifen kann!

Am Samstag, den 11. Dezember, trafen sich die Handballspielerinnen der B-Jugend zu einem besonderen Training. Es ging zwar auch um Abwehr und Angriff, aber es hatte nichts mit Toren und Wurftechniken zu tun. Selbstverteidigung stand auf dem Programm. Die Selbstverteidigungslehrer:innen Jörg Kramer und Laura Bröring zeigten den 17 Teilnehmerinnen, wie sie sich beispielsweise aus brenzligen Situation in der Disco oder auf dem Heimweg nach einer Party befreien können. Ganz nach dem Motto „Reaktion des Angreifers ausnutzen“ wurden der Mannschaft Möglichkeiten demonstriert, sich zu wehren. Ausprobieren und üben ist wichtiger als die theoretischen Grundlagen. In Partnerübungen erfuhren die Spielerinnen, wie der lautstarke Einsatz der Stimme kombiniert mit gezielten Griffen Wirkung erzielen kann. Es gibt nie die eine Lösung, die für jede gilt. Aber es gibt eigentlich immer die Option, sich zu wehren! Organisiert von Heike Kulessa und mit finanzieller Unterstützung des Förderverein Jugendhandball und der Bürgerstiftung Emstek erlebte die weibliche B-Jugend einen beeindruckenden Vormittag, bei dem der Spaß trotz des ernsten Themas auf keinen Fall zu kurz kam. Im Februar findet der zweite Teil des Kurses statt, denn auch hier führt das Üben genauso zum Erfolg wie das Handballtraining

 

 

Zeitensprung 11

Aus aktuellem Anlass: Verkauf der ehemaligen Gaststätte Niemann – Roski

Nachrichten für Stadt und Land

1.02.1913

Cloppenburg, 30. Jan. Im benachbarten Höltinghausen wurde gestern die der Witwe Focke Meermann gehörige Wirtschaft beim dritten Aussatze einem Herrn Niemann aus Bremen zugeschlagen für den ansehnlichen Preis von 28000 M. Der bisherige Wirt, Herr W. Ostendorf, der lange Zeit als Mieter das Anwesen innegehabt und sicherlich an dem Erwerb desselben ein verständliches Interesse hatte, konnte sich zu einem so hohen Gebote nicht verstehen.   Verflossenes Jahr ging die damalige Lanfermannsche Wirtschaft am Höltinghauser Bahnhof – das Gebäude ist mit 3000 M eher zu hoch als zu niedrig tariert – für 20000 M in den Besitz des Herrn Thormann über, während Herr Anton Paul in Cloppenburg für sein von Fr. Hösl bewirtschaftetes Restaurant von dem jetzigen Besitzer sogar 30000 M erzielte………..

 

Silberschmiedeworkshop

 

Anfang nächsten Jahres (Februar) bietet die Goldschmiedin Marion Brüning aus Bad Bentheim Silberschmiedeworkshops für kleine Gruppen (4-5 Personen) an. Marion, die in Höltinghausen aufgewachsen ist, vermittelt die Grundlagen der Goldschmiedekunst. Es wird gesägt, gefeilt und gehämmert. Wer Spaß hat an handwerklichen Arbeiten ist hier genau richtig. Aus 925er Sterlingsilber schmiedest du deinen eigenen Ring. Auch die Gestaltung mit Steinen oder Perlen ist möglich. Solange es umsetzbar ist, sind eigene Ideen sehr willkommen. Was ihr braucht? Einen Raum und Menschen, die Lust auf individuellen Schmuck haben. Neben viel Spaß gibt es am Ende noch eine Portion Stolz, wenn ihr euren eigenen Ring am Finger tragt.
Interesse geweckt?
Dann bitte melden für weitere Informationen bei Walter Blömer unter 04473-6456 oder 0151 50771767.

 

 

Zeitensprung 10

Nachrichten für Stadt und Land

15.1.1921

Höltinghausen,15. Jan. Der Schützenverein Höltinghausen, Halen – Hohenging brachte seinen Mitgliedern sowie den Anwohnern aus dortiger Gegend einen interessanten Abend durch Aufführung verschiedener Theaterstücke. Vor allem fand das einaktige Lustspiel „Das fidele Gefängnis“ starken Beifall. Ebenso wurde das Gesangstück „Die lustigen Heidelberger“ sehr beifällig aufgenommen. Frl. Hedwig Schnieders, Höltinghausen, trug ein eindrucksvolles Gedicht vor. Der Reinertrag soll als Beihilfe zum Bau einer Kapelle in Halen und Hohenging Verwendung finden.

Zeitensprung 9

Oldenburger Zeitung für Volk und Heimat

22.7.1876

Aus Münsterland. Die Gewitter der letzten Tage mit ihrem wohlthätigen Regen haben hier manche Unglücksfälle veranlaßt. In der Umgegend Vechta`s ist die Frucht theilweise von Hagelschäden schwer heimgesucht und fünf Telegraphenpfähle der Strecke Vechta-Ahlhorn sind vom Blitze getroffen. Am Freitag entzündete der Blitz eine Torfscheune in der Nähe Emstecks, die total in einen Schutthaufen verwandelt wurde. Drei Kinder, die von Cloppenburg nach Höltinghausen zu Hause gingen, geriethen, als sie aus Furcht vor dem nahenden Regen durch einige Wiesen einen Richtpfad einschlugen, in einem Graben und ertranken.