Fräujohrstied
Dei Winter is nu bold tau End`
man glöwt et kaum – dei Tied sei rennt.
Schon ist dat Fräujohr wedder dor
dann werd wie flügge – is doch wunnerbor.
In Gorn gaoht wie nu taun Hacken
un äöwern Tuun mit usen Naober schnacken.
In`t Huus maokt wie uck aals taurecht
dei Väögels singt und baut sick ehr Est-
Dei eisten Lämmer springt up dei Weide
för Grote und Lüttke ist dat eine Fraide.
Dei Sünne reckt sich hoch empor
Krokusse un Tulpen sind uck all dor.
Nu gaiht weer rut in die schöne Natur
un wi genießt dei Maitiedt pur.
Doch aal dat käönt wie nich beläwen
aohne Gottes Macht und Sägen.
Edeltraud Hülskamp, April 2014