Faszination Kleinwindanlagen
Strom selber erzeugen – Wie geht das?
Da sich die Gesetzeslage für die Errichtung von genehmigungsfreien Kleinwindanlagen geändert hat, dürfte das Interesse daran, solche zu errichten oder selber zu bauen, gestiegen sein. Aus diesem Grund haben die Hölker Kulturfreunde am 13. November um 16.00 Uhr Bernd Rickermann aus Ahmsen von der Belu-Ugandahilfe e.V. eingeladen. Er wird an Hand von Bildern, Kurzfilmen usw. berichten, wie er mit seinem Team im Rahmen der „Hilfe zur Selbsthilfe“ Kleinwindmühlen und Wasserpumpen mit Einheimischen errichtet hat. Die Mühlen in handwerklicher Fertigung von 3 – 7 Meter im Durchmesser wurden in langjähriger Arbeit von Prof. Horst Crome mit seinen Studenten an der Uni Bremen für Entwicklungs- und Industrieländer entwickelt. Sein Team unterstützt auch heute noch die Ugandahilfe.
Als weiterer Gast wurde Fiti Hillen aus Essen eingeladen. Er hat schon in den 80er Jahren in einem Volkshochschulkurs mit den Teilnehmern 24 Kleinwindmühlen gebaut. Darin waren z.B. Generatoren von einer Busfirma und automatische Getriebe aus DAF-Autos verbaut. Fiti Hillen ist inzwischen selber energieautark. Die Besucher werden hören, wie er das hinbekommen hat. Zudem kennt er den Markt für Kleinwindanlagen recht gut. So kann man vielleicht besser abwägen, ob sich ein Selbstbau lohnt. Vielleicht findet sich ja eine Selbstbaugruppe zusammen. Das weitere Vorgehen wäre dann zu besprechen. Eventuell könnte man einen Besuch des Testfeldes in Bremen vereinbaren, wo viele der von Prof. Crone und seinem Team entwickelten Anlagen jahrelang intensiv erprobt wurden und zum Teil noch in Betrieb sind.
Veranstaltungsort: ehemalige Gaststätte Roski, Kirchstraße 23 in Höltinghausen.