Höltinghausen . – Die Jäger aus den Jagdrevieren Höltinghausen-Süd und Höltinghausen-Nord und der Heimatverein hatten jetzt zum Umwelttag aufgerufen. Dem Aufruf folgten viele freiwillige Helferinnen und Helfer. Auch Familien mit Kindern halfen mit, den Müll aus der Landschaft zu entfernen, so dass die Kinder praktisch bei dieser Tätigkeit unmerklich lernten, wie unnötig und wenig nachvollziehbar es doch ist, wenn Leute ihren Müll einfach in die Landschaft oder in die Straßengräben werfen.
Bei der Aktion zeigte sich jetzt aktuell allerdings auch wieder,
dass die seit vielen Jahren durchgeführten Aufräumaktionen erfolgreich sind, denn man findet Jahr für Jahr doch weniger Müll, der ohne Not einfach in der Landschaft und an den Straßen- und Wegerändern entsorgt wird.
Vor allem große Teile, wie Waschmaschinen, sonstige Geräte, Bauschutt oder auch Reifen oder ganze Fahrzeugräder, die man vor Jahren noch gefunden hat, sind im öffentlichen Bereich eigentlich, abgesehen von Ausnahmen, nicht mehr zu finden.
Auch die Planen von Silos und ähnliche Dinge sind, bis auf wenige Ausnahmen auf privaten Flächen, nicht mehr zu sehen. Die Organisatoren des Umwelttages würden es sehr begrüßen, wenn diese Dinge von den Besitzern der Flächen gelegentlich auch richtig entsorgt würden, war man sich vor Ort und während der Aktion einig.
Nach einigen Stunden Arbeit und dem Abliefern des Mülls auf dem Bauhof der Gemeinde Emstek, die für die Aktion Container bereitgestellt hatte, traf man sich zum gemeinsamen Abschluss und einem Imbiss in einer Jagdhütte.
Hier gab es allerdings noch eine Besonderheit, denn ein Reh, das Opfer eines Zusammenstoßes mit einem Kraftfahrzeug geworden war, musste von den Jägern „aufgebrochen“ werden, um es ordentlich zu verwerten.
Im Gespräch bedauerten die Jäger die nach wie vor große Zahl an Fallwild, das dem Verkehr zum Opfer fällt.
Sie riefen erneut dazu auf, vorausschauend und vorsichtig zu fahren, um die Zahl der Wildunfälle, die ja auch für die Verkehrsteilnehmer nicht ungefährlich sind, möglichst zu verringern.